20. Dezember 2023 | Uwe Heizmann | Allgemein, Digitalisierung
Die digitale Nutzung auf unserer Recherche-Seite suche.archiv.elk-wue.de wurde verbessert.
Zum einen sind Verzeichniseinheiten, die Digitalisate enthalten, welche mit dem DFG-Viewer geöffnet werden, bereits in der Tektonik anhand des Augen-Symbols erkennbar. Die Digitalisate können durch Klick auf das Auge direkt aus der Tektonik geöffnet werden.
Natürlich können sie auch weiterhin wie bisher durch Klick auf „Im METS-Viewer öffnen“ in der Vollansicht der jeweiligen Verzeichnungseinheit geöffnet werden.
Zum anderen können aus dem DFG-Viewer die Digitalisate in hoher Auflösung einzeln heruntergeladen werden. Dies geschieht über einen Linksklick auf das Download-Symbol (siehe Bild) und anschließendem Rechtsklick auf „Einzelseite herunterladen“. Abhängig vom verwendeten Browser kann das jeweilige Digitalisate über „Ziel speichern unter …“ o.ä. auf die eigene Festplatte gespeichert werden.
Zum dritten wurde der Zugriff auf die Digitalisate der Pfarrbeschreibungen und Pfarrberichte aus dem Bestand A 29 deutlich verbessert. Im DFG-Viewer wurde ein Inhaltsverzeichnis eingefügt, über das die gewünschten Pfarrbeschreibungen bzw. Pfarrberichte direkt ausgewählt werden können. Die Nummerierung im Inhaltsverzeichnis entspricht den Unter-Nummern, die beim Zitieren aus den Pfarrbeschreibungen bzw. Pfarrberichten in der Quellenangabe verwendet werden. Z.B. würde die Quellenangabe für den Pfarrbericht 1878 von Adelmannsfelden „Landeskirchliches Archiv Stuttgart (LKAS), A 29, Nr. 27, Unter-Nr. 13“ lauten.
Bei Bedarf wird auch bei Verzeichnungseinheiten mit umfangreichen Digitalisaten in anderen Beständen ein Inhaltsverzeichnis eingefügt.
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1. Zugriff über den DFG-Viewer
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2. Zugriff über den DFG-Viewer
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3. Einzelbild-Download
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4. Auswahl über Inhaltsverzeichnis
6. August 2021 | Lara Arnold | Allgemein
Den ersten Gedanken, den viele mit einem Archiv verbinden, ist sicherlich „ein paar Akten und ziemlich viel Staub und ziemlich langweilig“. Nach einem Jahr FSJ im Landeskirchlichen Archiv kann ich definitiv sagen, ja Akten gibt es und definitiv auch eine Menge Staub, aber bestimmt nicht so viel wie immer alle denken. Langweilig war es mir hingegen in den letzten zwölf Monaten nicht. Während diesem Zeitraum durfte ich sämtliche Bereiche, die das Archiv zu bieten hat, kennenlernen. Von dem Besuch eines Pfarrarchivs, über die Erschließung eines Bestandes (das sind die Berge an Akten, an die immer alle denken) bis hin zur Beantwortung von Benutzeranfragen war alles dabei.
Pfarrarchive, Bildmaterial, Heimakten, Exponate der Musealen Sammlung, Scanner und Benutzeranfragen geben einen übergreifenden Einblick darin, was ich die letzten zwölf Monate über erarbeitet und entdeckt habe. Nach einigen kleineren Einstiegsaufgaben, wie eine Schulung in der Paläografie und den Verzeichnisprogrammen, ging es auch direkt zu meinem ersten größeren Projekt. Dem Erschließen eines Pfarrarchivs, das zu meiner Freude auch in der Nähe meines Heimatortes lag und ich somit das ein oder andere Mal schmunzeln konnte, wenn ein bekannter Ort oder Firmen erwähnt wurden, die es auch heute noch gibt.
Der nächste Projektpunkt hat mich wohl auch die meiste Zeit während meines FSJs begleitet, die Digitalisierung. Seien es Tonbandaufnahmen, die Digitalisierung mit einem hochmodernen Archivscanner oder doch noch ganz altmodisch mit einem normalen Scanner. Dabei habe ich mit Exponaten aus der Grafiksammlung der Musealen Sammlung, Aktenbeständen oder auch schwarz-weiß Fotos und Farbfotos gearbeitet. Sei es für die digitale Langzeitarchivierung, einer Ausstellung oder für Benutzeranfragen, alles war dabei. Auch im Bereich der Bildarchivierung hatte ich einige Projekte. Vom Erschließen, Bewerten und Auskassieren und anschließenden verpacken des Bildmaterials habe ich alles gemacht. Die hauptsächlichen Themenbereiche dabei waren Einrichtungen der Diakonischen Werke, wie beispielsweise Kinderheime oder Einrichtungen des Samariterstifts. Dass es dabei nicht nur um Farbfotos geht, war ziemlich schnell klar. So habe ich im Verlauf der unterschiedlichen Projekte diverse Bildmaterialien kennengelernt. Die Häufigsten dabei waren sicherlich Dias und schwarz-weiß Fotos, aber auch, Negative, Glasplatten oder natürlich Farbfotos. Dabei habe ich vor allem eines gelernt, bei der Arbeit mit Bildmaterial IMMER Handschuhe tragen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch die fachgerechte Verpackung und Lagerung des Materials, das gilt sowohl für Bildmaterial als auch für sämtliche andere Archivalien.
Das letzte größere Projekt während meines FSJs war, die Erschließung von Heimakten aus einem Kinderheim der Diakonischen Werke.
Zudem habe ich während der gesamten Zeit auch einige überraschendere Funde getätigt, von Autoschlüsseln, Ausweisdokumenten, die Kartonagen mit der Aufschrift „nonfat dry milk / donated by the United States of America / to be sold or exchanged / store in cool, dry place“, einer 1 $ Münze oder ein Mittel gegen Herzinsuffizienz.
Und wer jetzt denkt, dass Archivarbeit nicht körperlich anstrengend sein kann, der war noch nie dabei, im Magazin Pfarrarchive zu bewerten, auskassieren und zu verpacken. Denn wer einmal den ganzen Tag Amtskalender, Kirchenbücher und sonstige Akten (Achtung hier ist der staubige Teil, an den immer alle denken) durch das Magazin getragen hat und diese verpackt und wieder zurückgestellt hat, kann sicherlich alle vom Gegenteil überzeugen.
Somit kann ich nach fast zwölf Monaten sagen, dass ich die passende Mischung aus „Schreibtischarbeit“ und ausreichendem „Archivsport“ in den Magazinen hatte.
Es gibt so viel mehr in einem Archiv zu entdecken als man vielleicht auf den ersten Blick erahnen kann. Man kann durch die verschiedensten Materialien sei es Schriftgut oder Bildmaterial in längst vergangene Zeiten eintauchen und diese so einmal auf eine ganz eigene Art und Weise erleben.
20. Januar 2020 | Michael Bing | Digitalisierung, Fotografie
Seit Dezember letzten Jahres hat das Landeskirchliche Archiv eine neue multifunktionale Scanstation im Einsatz. Mit dem kamerabasierten Archivscanner können neben Büchern, Akten, Plänen und Fotos auch anspruchsvollere Materialien wie Dias, Glasplattennegative, überformatige Bilder oder dreidimensionale Objekte aus der musealen Sammlung des Archivs digitalisiert werden. Ziel ist dabei zum einen, häufig genutzte oder aus konservatorischer Hinsicht gefährdete Unterlagen in kleineren Mengen eigenständig digital zu sichern, und zum anderen Vorlagen für Archivbenutzer „on demand“ zu digitalisieren. Auch für die eigene Öffentlichkeitsarbeit können nun von nahezu allen im Archiv vorhandenen Materialien digitale Reproduktionen angefertigt werden.
25. November 2019 | Uwe Heizmann | Digitalisierung
Wie alle Mitarbeitenden der kirchlichen Verwaltung stehen auch die Kirchenarchivarinnen und -archivare vor den Herausforderungen der Digitalisierung. Die Kirchenarchive müssen sich angesichts von einer Vielzahl von digitalen Daten, die in Form von Fachverfahren, Dateiablagen und der E-Akte vorliegen, die Frage stellen, wie digitale Daten übernommen, bewertet und aufbewahrt werden können. Dabei stehen sie vor der Herausforderung, die digitalen Daten trotz einer Vielzahl von technischen Veränderungen und Neuerungen für die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte lesbar und benutzbar zu erhalten. Um ihrem rechtlichen und kulturellen Auftrag auch in Zukunft gerecht werden zu können, müssen die Kirchenarchive ein digitales Langzeitarchiv betreiben.
Schnell wurde dabei deutlich, dass sich ein Projekt zum Aufbau eines digitalen Langzeitarchivs ideal für eine Kooperation zwischen dem Erzbischöflichen Archiv Freiburg, dem Landeskirchlichen Archiv Karlsruhe, dem Diözesanarchiv Rottenburg und dem Landeskirchlichen Archiv Stuttgart eignen würde. Die Kommunal- und Universitätsarchive hatten es bereits vorgemacht und sich im Verbund einer Kooperation mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg angeschlossen.
Auch die kirchlichen Archive kamen zur Übereinkunft, dass das Landesarchiv Baden-Württemberg ein idealer Partner für die Digitale Langzeitarchivierung darstellte. Das Landesarchiv entwickelte bereits 2006 das Archivierungssystem DIMAG (DIgitales MAGazin). Seit 2010 wird das System in einem Entwicklungsverbund, dem die Landesarchive Baden-Württemberg und Hessen, die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns und das Digitale Archiv Nord angehören, gemäß internationalen Standards kontinuierlich weiterentwickelt. Neben der Expertise des Landesarchivs und der bewiesenen Leistungsfähigkeit des Produkts, war eine starke Community und die öffentliche Trägerschaft ein entscheidendes Argument für DIMAG. Beides bürgt dafür, dass die Weiterentwicklung von DIMAG langfristig sichergestellt wird und die kirchlichen Archive einen dauerhaften Kooperationspartner gewinnen konnten.
Für die Auswahl eines Rechenzentrums zur Bereitstellung der technischen Infrastruktur bot sich mit dem Kirchlichen Rechenzentrum Südwestdeutschland in Eggenstein-Leopoldshafen bei Karlsruhe (KRZ SWD) ein idealer Partner an. Entscheidende Faktoren für das Kirchliche Rechenzentrum sind neben der kirchlichen Trägerschaft das kostengünstige und qualitätsvolle Angebot und die redundante Sicherung der Daten an zwei verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg.
Zusammen mit den kirchlichen Partnern, dem Landesarchiv Baden-Württemberg und dem Kirchlichen Rechenzentrum wurde somit eine Infrastruktur geschaffen, die die Grundlage bildet, dass elektronische Informationsobjekte nun sicher und dauerhaft aufbewahrt und genutzt werden können.