Autor-Archiv für Uwe Heizmann

Über Uwe Heizmann

Im Landeskirchlichen Archiv zuständig für Digitale Langzeitarchivierung.

Kontakt: uwe.heizmann@elk-wue.de

Württembergische kirchliche Quellen für fürstenbergische Montangeschichte

Die Montangeschichte untersucht zum einen die Geschichte des Bergbaus einer bestimmten Region an sich, zum anderen, neben anderen Dingen, auch seine Auswirkungen auf die sozialen Verhältnisse im jeweiligen Bergrevier. Hierfür kommen verschiedene Quellen in Frage, u.a. auch solche, an die vielleicht zuerst nicht oder gar nicht gedacht wird. Ein solcher Fall liegt bezüglich der Montangeschichte… Artikel ansehen

Nachlässe Wenzelburger – ein besonderer genealogischer Bestand

„Mein Grossvater Pfarrer Johann Georg Wenzelburger aus Neckarthailfingen bemühte sich seinerzeit, einen Stammbaum der Familie Wenzelburger zusammenzustellen. Ich habe als einziger Enkel meines Grossvaters sämtliche diesbezügliche Dokumente und Notizen bekommen und betrachte es als meine Pflicht, meinem Grossvater und meinen Kindern gegenüber, die begonnene Arbeit fortzusetzen und wenn möglich zu vollenden.“ Dies schrieb Adolf Karl… Artikel ansehen

Ortsakten ca. 1967-1989 für die Forschung zugänglich

Im Landeskirchlichen Archiv ist inzwischen eine weitere Schicht der Ortsakten archiviert und grob erschlossen worden. Die Akten dieses Bestandes wurden 2019 als Aktenschicht 1967-1989 aus der Registratur ausgesondert und dem Archiv übergeben. Etliche Akten aus diesem Zeitraum wurden jedoch nicht ausgesondert, sondern befinden sich noch in der in der laufenden Registratur. Unter http://suche.archiv.elk-wue.de/actaproweb/document/Best_d7692dab-28ef-45b7-828d-1cfe97b076cf sind die Informationen zum… Artikel ansehen

Digitale Pressemitteilungen der Landeskirche 1995-2023 online

Die digitalen Pressemitteilungen der Landeskirche von 1995 bis 2023 stehen nun auf der Beständeübersicht des Archivs http://suche.archiv.elk-wue.de/…/Best_9c8bd6ba-4b51… online zur Verfügung. Die Pressemitteilungen enthalten einerseits Bekanntmachungen der Landeskirche zu innerkirchlichen Veränderungen, wie z.B. die Einsetzung eines neuen Landesbischofs oder einer neuen Dekanin, oder Nachrufe anlässlich des Todes bedeutender Mitarbeitenden der Landeskirche. Andererseits spiegeln sie die Reaktion… Artikel ansehen

Verbessertes Online-Angebot

Die digitale Nutzung auf unserer Recherche-Seite suche.archiv.elk-wue.de wurde verbessert. Zum einen sind Verzeichniseinheiten, die Digitalisate enthalten, welche mit dem DFG-Viewer geöffnet werden, bereits in der Tektonik anhand des Augen-Symbols erkennbar. Die Digitalisate können durch Klick auf das Auge direkt aus der Tektonik geöffnet werden. Natürlich können sie auch weiterhin wie bisher durch Klick auf „Im… Artikel ansehen

Neuerscheinung: Transkription des Protokollbuchs für Polizei- und Gerichtssachen 1724-1817 des Bergamts Alpirsbach

Die ab 1642 in Württemberg eingerichteten Kirchenkonvente sollten für ein gutes, christliches Zusammenleben aller Bewohner sorgen. Zu diesem Zweck konnten die Konventsrichter jeden Einwohner und jede Einwohnerin bei Verstoß gegen die kirchliche und sittliche Ordnung heranzitieren, verhören und bestrafen. Jeden? – Nein! Nicht jeden. Die in den Bergbauorten im württembergischen Schwarzwald – v. a. Alpirsbach,… Artikel ansehen

„hat empfangen 1500 Kinder“ – Quellen zu Hebammen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert

Bei der Erforschung von Frauenberufen tritt meist sehr schnell das Problem auf, dass es in den vergangenen Jahrhunderten zum einen überhaupt nur wenige vom Ehemann unabhängige Berufe für Frauen gab und dass zum anderen noch weniger schriftliche Quellen zu diesen Frauen bzw. deren Berufen existieren. Eine Ausnahme hiervon sind die Hebammen, zu denen in verschiedenen… Artikel ansehen

„ist katholisch worden und haußt im Schabbach“ – Eine grenz- und konfessionsüberschreitende Forschung

Die Konfession war bis ins 19. Jahrhundert hinein, wenn nicht sogar noch länger, ein Kriterium bei der Partnerwahl. Evangelische und Katholiken blieben jeweils unter sich. Konfessionswechsel waren äußerst selten, nicht unbedingt gerne gesehen und fanden deshalb – soweit bekannt – als Nachtrag ihren Niederschlag in den Taufregistern. In manchen Fällen geschah dies wertend, wie z.B…. Artikel ansehen

Widersprüchliche Ortsangaben: Großbritannien oder Bretagne?

Auch wenn die Kirchenbücher Amtshandlungen dokumentieren und deshalb korrekt geführt werden sollten (und sollen), stößt man hier und dort auf ungenau Angaben und Widersprüche. Speziell bei Herkunftsorten von auswärtigen und möglicherweise fremdsprachigen Personen konnten mangels Geografie- und Sprachkenntnisse der Schreiber Fehler auftreten, so dass die Angaben aus einem Kirchenbucheintrag unter Umständen nicht ausreichen, um korrekte… Artikel ansehen

Portrait eines unbekannten Mannes im ältesten Kirchenbuch von Heumaden

Als Reaktion auf unseren Beitrag über künstlerische Illustrationen in Kirchenbüchern hat uns ein Genealoge auf das Portrait eines unbekannten Mannes im ältesten Kirchenbuch von Heumaden aufmerksam gemacht. Auf der Seite 45 ist ein Portrait eines schätzungsweise 50- bis 60-jährigen Mannes eingezeichnet.[1] Da die Tinte der Zeichnung, des Eintrags „Anno Domini 1608“ auf derselben und des… Artikel ansehen

Künstlerische Illustrationen in den Nellinger Kirchenbüchern

Im ersten Kirchenbuch von Nellingen auf den Fildern sind im Taufregister auf mehreren Seiten verschiedene künstlerische Illustrationen zu finden, die auf ein gewisses Talent des Urhebers schließen lassen.   Die erste Seite [1] beginnt mit der Beschreibung der Einführung der Taufregister im Herzogtum Württemberg:   „Anno Domini 1558 im Monat deß Mertzens, hatt der Durchleuchtige,… Artikel ansehen

Optimierung durch Erfahrungsaustausch und Diskussion: 5. ACTApro Anwendertag

Am 1. März haben sich in unserem Archiv 23 Archivare und Archivarinnen aus 13 Stadt-, Kreis-, Universitäts-, Firmen-, Stiftungs- und Kirchenarchiven aus Baden-Württemberg sowie zwei Vertreter der startext GmbH zum 5. ACTApro Anwendertag getroffen. Wie auf jedem der jährlich und nun auch wieder in Präsenz stattfindenden Anwendertage haben wir uns über unsere Erfahrungen mit der… Artikel ansehen

Audiokassetten als historische Quellen

Viele werden Audiokassetten noch aus der eigenen Kindheit und Jugend kennen, als sie darauf Musik aus dem Radio, von anderen Audiokassetten oder von CDs aufgenommen und sich so ihre eigenen Mixtapes zusammengestellt hatten. Audiokassetten wurden aber auch für andere Aufnahmen benutzt. Immer wieder gelangen aus Nachlässen von Mitgliedern von Bibel- oder Hauskreisen Audiokassetten mit Aufnahmen… Artikel ansehen

Schriftkundliche Herausforderungen in den Mötzinger Kirchenbüchern

In den Kirchenbüchern der Pfarrei Mötzingen (Landkreis Böblingen) stößt man auf verschiedene Einträge, die auch für geübte Forschenden schriftkundliche Herausforderungen darstellen. Im Eheregistereintrag vom Ostermontag 1698 (Feria secunda paschalis, 25. April 1698) ist die Hochzeit eines Johannes Geigers, „Tragoner unter dem löbl[ichen] würtembergischen Regiment“ eingetragen. Das große G ist auf Anhieb nicht zu erkennen, auf… Artikel ansehen

Namensgeschichten 6: Der Nachname als Hinweis auf den Ablageort eines Findelkindes in Daxlanden

In der Reihe „Namensgeschichten“ werden Fälle vorgestellt, in denen der Umgang mit Namen eine bemerkenswerte Rolle spielt. Als letzten Teil der Reihe wird ein Taufeintrag aus Daxlanden, einem katholischen Ort in Baden und heutigen Stadtteil von Karlsruhe, vorgestellt. Der Taufeintrag wurde bei privaten Forschungen des Autors gefunden. Auch wenn der Ort sowohl was die Konfession… Artikel ansehen

Ein weiterer historischer Beleg für einen Fall von Intersexualität

Am 18. Juni 2020 berichteten wir über den historischen Beleg für einen Fall von Intersexualität. Wir stellten einen Taufeintrag aus Peterzell bei Alpirsbach vor, in dem beschrieben wurde, dass bei einem am Palmsonntag 1653 getauften Mädchen namens Anna Epting „ettlich Tag nach empfangener Tauf mehr männliches alß weibliches Geschlechts gefunden worden“, weshalb das Kind schließlich… Artikel ansehen

Namensgeschichten 5: Der unterschiedliche Umgang mit einem wohl zu vulgär klingenden Namen.

In der Reihe „Namensgeschichten“ werden Fälle vorgestellt, in denen der Umgang mit Namen eine bemerkenswerte Rolle spielt. Im Eheregister von Aistaig ist unter dem 27. Januar 1767 die Hochzeit eines Georg Fridrich Ozeler, ehelicher lediger Sohn von Joseph Ozelers, eines verstorbenen Bürgers und Leinenwebers in der Filialgemeinde Weiden, eingetragen.[1] Der Nachname lässt aufhorchen, ist er… Artikel ansehen

Namensgeschichten 4: Eine mysteriöse Namensergänzung bei der Familie Hetzel in Vöhringen

In der Reihe „Namensgeschichten“ werden Fälle vorgestellt, in denen der Umgang mit Namen eine bemerkenswerte Rolle spielt. In den Kirchenbüchern von Vöhringen (Lkr. Rottweil) trifft man auf eine interessante und zuerst mysteriöse Namensergänzung. Der Name „Hetzel/Hezel“ (vereinzelt auch „Hözel“) ist in manchem Fällen um das Wort „Straub“ ergänzt, in manchen hingegen nicht. Z.B. ist im… Artikel ansehen

Namensgeschichten 3: Eine pfarramtliche Namensänderung in Flözlingen – waren die Etter früher netter?

In der Reihe „Namensgeschichten“ werden Fälle vorgestellt, in denen der Umgang mit Namen eine bemerkenswerte Rolle spielt. In Flözlingen kam es 1681 zu einer Namensänderung. Personen mit dem Nachnamen Netter hießen fortan Etter (teils in der Variante Ötter). Auffällig ist, dass sich der Schnitt zwischen dem alten und dem neuen Namen, der sowohl im Tauf-… Artikel ansehen

Namensgeschichten 2: Ein mysteriöser Nachname – woher stammt der Name „Kohlmann“ in Oberhaugstett?

In der Reihe „Namensgeschichten“ werden Fälle vorgestellt, in denen der Umgang mit Namen eine bemerkenswerte Rolle spielt. Wurde früher ein Kind unehelich geboren, bekam es nur mit Einverständnis des leiblichen Vaters dessen Nachnamen. War der Vater unbekannt (oder gestattete die Namensführung nicht), erhielt das Kind den Nachnamen der Mutter. Es war auch nicht selten, dass… Artikel ansehen

Namensgeschichten 1: Eine Namensänderung in Kuppingen und ihre verzögerte Akzeptanz

In der Reihe „Namensgeschichten“ werden Fälle vorgestellt, in denen der Umgang mit Namen eine bemerkenswerte Rolle spielt. Am 24. September 1716 wurde in Kuppingen ein Kind namens Georg Heinrich geboren.[1] Sein Vater soll ein Johann Paulus Wurmser gewesen sein, der zum besagten Zeitpunkt Soldat in der Kompanie unter dem Obristen von Vorstner war, die sich… Artikel ansehen

Das neue Online-Angebot des Landeskirchlichen Archivs Stuttgart: Recherche-Seite mit digitalen Nutzungsmöglichkeiten

Nach umfangreichen Vorarbeiten und den ein oder anderen zu überwindenden technischen Problemen, verbessert das Landeskirchliche Archiv Stuttgart sein Online-Angebot mit einem großen Schritt: ab sofort sind auf der Webseite suche.archiv.elk-wue.de  Informationen zum größten Teil der im Archiv archivierten Bestände für die Öffentlichkeit zugänglich. Dabei reicht das Spektrum von wenigen Informationen – Bestandsname, Bestandssignatur, Laufzeit –… Artikel ansehen

Pferde im Sitzungsprotokoll des Konsistoriums

Wer kennt das nicht? Man sitzt in einer Vorlesung, in einem Vortrag oder einer Besprechung und die Zeit will einfach nicht vergehen. Der Vortrag, dem man mehr oder weniger folgt, ist zäh wie Kaugummi und man fängt an, auf dem Notizblock mehr oder weniger kreative Zeichnungen hinzukritzeln. Ob es dem Protokollanten in der Sitzung des… Artikel ansehen

Ein in einem Kirchenbuch dokumentierter Kriminalfall

Kirchenbücher dokumentieren nicht nur kirchliche Amtshandlungen und damit das, was man heutzutage als Personenstandsfälle bezeichnet, sondern mitunter auch nicht alltägliche Dinge wie Kriminalfälle. In manchen Fällen sind zu solchen Kriminalfällen auch noch weitere Dokumente in staatlichen und anderen Archiven überliefert, so dass eine tiefergehende Untersuchung eines Falles möglich ist. Das Ergebnis einer solchen Untersuchung ist… Artikel ansehen

Tod und Zerstörung in Folge eines Wolkenbruchs

In den letzten Wochen erlebte Baden-Württemberg mehrere zum Teil heftige Unwetter. Dabei kam glücklicherweise nur eine geringe Anzahl an Menschen ums Leben (wobei jeder Tote einer zu viel ist). Außerdem kam es zu nicht unerheblichen Sachschäden. Auch in früheren Zeiten forderten Unwetter ihren Tribut. Aufgrund fehlender systematischer Wetteraufzeichnungen findet man darüber jedoch nur selten Berichte…. Artikel ansehen

Eine Kindesaussetzung und eine legale mögliche Wiedertaufe

In früherer Zeit (wie auch in Einzelfällen heute noch) kam es leider manchmal vor, dass ein neugeborenes oder noch junges Kind ausgesetzt wurde. Hierfür gab (und gibt) es mehrere vermeintliche Gründe, wie z.B. Armut, eine zu hohe Kinderzahl, die „Schande“ eines unehelichen Kindes, die Zeugung des Kindes durch eine Vergewaltigung oder die Angst, der Verantwortung… Artikel ansehen

Die Umgebungssuche zur Überwindung eines Toten Punktes

Bei der Ahnenforschung stößt man hin und wieder auf so genannte Tote Punkte, also Stellen in der Forschung, an den man mit den üblichen oder den in dem Moment bearbeitenden Quellen nicht mehr weiterkommt. So kommt es nicht selten vor, dass unter den Ahnen sich solche befinden, die von auswärts zugezogen sind, der Zuzug bzw…. Artikel ansehen

Ungewöhnliche Beerdigung mit Liedern

Am 6. August 1759 starb Johann Bernhard, der Sohn des Witticher Farbmeisters Sigmund Christian Mayer und dessen Ehefrau Juliana, und wurde am 8. August 1759 in Reinerzau beerdigt. Wie der Pfarrer selbst im auf Lateinisch verfassten Schlusssatz des Todeseintrages angegeben hatte, war die Beerdigung des Johann Bernhard eine ungewöhnliche Zeremonie, weshalb er eine ausführliche Beschreibung… Artikel ansehen

Trauerlyrik in Deutsch, Latein und Hebräisch

  Die Einträge in den Toten- bzw. Begräbnisregistern sind meist knapp gehalten. Sie enthalten den Namen der verstorbenen Person, bei Kindern den Namen ihres Vaters (und manchmal auch der Mutter), bei verheirateten Frauen den Namen des Ehemannes und das Datum und Ort der Beerdigung, später auch das Datum und Ort des Todes sowie ggf. Angaben… Artikel ansehen

Pfarrer und die genealogische Forschung

Bei der Ahnenforschung hat man mal mehr, mal weniger das Glück, auf Ahnen zu stoßen, die einer bestimmten „exklusiven“ Amts- bzw. Berufsgruppe angehörten. Dazu gehören Amtsträger, wie z.B. Klosterverwalter oder Amtspfleger, oder Pfarrer. Diese Gruppen haben gemein, dass zu ihnen bereits umfangreichere Forschungen durchgeführt und dementsprechende Sekundärliteratur und Verzeichnisse vorhanden sind, welche die Forschung erleichtern… Artikel ansehen