Kirchenbuchdatenbank komplett überarbeitet

29. Mai 2024 | |

Die Kirchenbuchdatenbank (auf https://www.archiv.elk-wue.de/familienforschung/familienforschung) wurde in den letzten Monaten komplett überarbeitet.

Hauptsächlich wurden die Bände logischer sortiert: zuerst die Taufregister bzw. die Mischbücher mit den Taufregistern, dann die Eheregister, dann die Totenregister, anschließend Konfirmanden-, Kommunikanten- und Seelenregister und Bevölkerungslisten, danach die Familienregister und schließlich Sonstiges.

Daneben wurden Fehler korrigiert sowie für die Benutzung hilfreiche Hinweise ergänzt. Außerdem wurde dabei festgestellt, dass einige wenige Kirchenbücher gar nicht digital vorhanden waren, weil sie bei der Verfilmung in den 1980er Jahren entweder nicht vorlagen oder übersehen wurden, und deshalb auch nicht auf Archion zur Verfügung standen. Diese Bände wurden inzwischen ergänzt bzw. werden in den nächsten Wochen verfilmt und digitalisiert und anschließend ergänzt.

Rückmeldungen zu übersehenen Fehlern oder Ergänzungen sind willkommen.

 

Praktikum im Archiv

22. Mai 2024 | |

Wir begrüßen Sophia Melilli in unserem Archiv. Im Rahmen ihrer beruflichen Orientierung hat sie zunächst ein Praktikum in der Evangelischen Hochschul- und Zentralbibliothek absolviert und lernt nun bei uns die Arbeitsbereiche eines Archivs kennen. Beide Berufe interessieren sie.

Derzeit erschließt sie einen großen Bildbestand, den wir vom Evangelischen Missionswerk (EMS) übernommen haben. Es handelt sich um Tausende von Dias aus den verschiedenen Arbeitsbereichen des Missionswerks weltweit. Frau Melilli übernimmt die Daten aus den zu den Bildern angelegten Karteikarten (Aufnahmeort, Fotograf:in etc.) in unsere archivische Erschließungssoftware und prüft jedes einzelne Dia auf Beschädigungen, die gegebenenfalls auch dokumentiert werden. Die Aufnahme dieser Informationen in eine Datenbank wird die Benutzung dieser Fotografien erheblich erleichtern.

Ihr Projekt umfasst die Erschließung von Fotografien, die in Japan und Südkorea aufgenommen wurden. Die Fotos wurden zwischen den 1960er und 1990er Jahren aufgenommen. Zum Beispiel gibt es viele Fotos, die im Zusammenhang mit einem Krankenhaus in der Arbeiterstadt Taebaek in Südkorea aufgenommen wurden. Die Bergarbeiter litten häufig an Lungenproblemen und mussten behandelt werden. Das Krankenhaus wurde mit Hilfe der EMS gebaut. Andere Fotos zeigen die Stadtentwicklung von Seoul in den 1970er Jahren. Auch der Kontrast zwischen der damaligen Armut der Menschen in Südkorea und den entstehenden Wolkenkratzern sei auf den Fotos dokumentiert, so Sophia Melilli.

Ein Rundfenster zu Pfingsten von Regine Schönthaler

15. Mai 2024 | | , ,

Im ehemaligen Dienstgebäude des Oberkirchenrats der Evangelischen Landeskirche in Württemberg befanden sich mehrere Sitzungssäle, darunter der so genannte Brenzsaal, benannt nach dem Reformator Johannes Brenz (1499-1570) der Reichsstadt Schwäbisch Hall und des Herzogtums Württemberg. In der Stuttgarter Stiftskirche befinden sich Epitaph und Grabplatte des bedeutenden Theologen, der auch in zahlreichen Wandmalereien in Kirchen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg gewürdigt wird. Im ehemaligen Brenzsaal befand sich ein Okulus (Rundfenster) mit einer Pfingstdarstellung, die 1988 von der Künstlerin Regine Schönthaler, einer Schülerin des Glasmalers Hans Gottfried von Stockhausen (1920-2010), geschaffen wurde. Das Glasfenster wird von einem lichtdurchfluteten Dreieck dominiert, dessen Spitze nach unten zeigt und im unteren Bilddrittel schließt. Seitlich davon sind rechteckig übereinander angeordnete graue und ockergraue Farbgläser zu sehen, die stufenförmig nach oben ansteigen und von schmalen, hoch aufragenden grünen und grünblauen Farbgläsern abgelöst werden. Das zentrale Dreieck kann als Symbol des Heiligen Geistes gedeutet werden, der die Erde mit seiner Schöpfung durchzieht und in ihr wirkt. Das eigentlich unbetitelte Glasfenster wurde so mit Pfingsten in Verbindung gebracht und das Wirken des Heiligen Geistes auf Pfingsten bezogen. Gerade in der heutigen Zeit, die von so viel Hass, Krieg, Leid und Tod geprägt ist, sind die Zeichen des einstigen Pfingstereignisses, gerade auch im Hinblick auf die Verständigung in der Welt, nicht nur tröstlich, sondern geben Hoffnung auf Aufbruch und Veränderung, auf eine neue Zeit, die von der Würde des Menschen geprägt ist.

Herausforderung Klimakrise – Schöpfung neu entdecken

13. Mai 2024 | |

Am Donnerstag, den 16. Mai, um 17 Uhr veranstaltet die Evangelische Hochschul- und Zentralbibliothek in der Balinger Straße 33/1 in Stuttgart-Möhringen eine Abendveranstaltung zum Thema Klimakrise. Die Teilnehmenden erwarten Impulsvorträge von Dr. Sarah Köhler (Diözese Rottenburg-Stuttgart), Ajla Salatovic (Fridays for Future), Jan Kohlmeyer (Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Stuttgart), Siglinde Hinderer (Umweltreferat der Landeskirche), Ulrike Schaich (Pfarrerin für Schöpfungsspiritualität), Frithjof Rittberger (Referat Theologie, Kirche und Gesellschaft). Die Podiumsdiskussion im Anschluss an die Vorträge moderiert Romeo Edel. Danach bietet ein kleiner Imbiss die Möglichkeit für Austausch im lockeren Gespräch.

Anmeldung und weitere Infos hier.

Johanniter zu Gast im Archiv

8. Mai 2024 | | ,

Foto: LKAS

Am 7. Mai 2024 besuchte eine Gruppe des Johanniterordens aus Stuttgart das Landeskirchliche Archiv und die Hochschul- und Zentralbibliothek in Stuttgart-Möhringen. Zehn Vertreter des Ordens erhielten eine Führung durch die Magazinräume des Archivs mit den dort verwahrten zentralen Beständen des Oberkirchenrats und des früheren Konsistoriums, Dekanats- und Pfarrarchiven, verschiedenen christlichen und diakonischen Werken sowie einer Vielzahl von Nachlässen. Zusammen mit den frei zugänglichen Bänden im Lesesaal beeindruckten die Schätze der Zentralbibliothek mit über 300.000 gedruckten Büchern und ca. 150.000 E-Books und E-Journals. Im Magazin der Musealen Sammlungen konnte die Gruppe Gemälde, Grafiken, Kult- und Kunstgegenstände bewundern.

Es folgte ein Vortrag über die Ursprungsorte des Johanniterordens im Heiligen Land, untermalt mit Bildern aus der Fotosammlung des Archivs. Gezeigt wurden u.a. Fotos der Ruinen der Johanniterkirche „Sancta Latina Major“ aus der Zeit der Kreuzzüge sowie der Neubauten auf dem Jerusalemer Johannitergelände, z.B. die heutige „Deutsche Erlöserkirche“ in der Jerusalemer Altstadt und der Bau des Johanniterhospizes nebenan aus dem 19. Jahrhundert.