Verbessertes Online-Angebot

20. Dezember 2023 | | ,

Die digitale Nutzung auf unserer Recherche-Seite suche.archiv.elk-wue.de wurde verbessert.

Zum einen sind Verzeichniseinheiten, die Digitalisate enthalten, welche mit dem DFG-Viewer geöffnet werden, bereits in der Tektonik anhand des Augen-Symbols erkennbar. Die Digitalisate können durch Klick auf das Auge direkt aus der Tektonik geöffnet werden.

Natürlich können sie auch weiterhin wie bisher durch Klick auf „Im METS-Viewer öffnen“ in der Vollansicht der jeweiligen Verzeichnungseinheit geöffnet werden.

Zum anderen können aus dem DFG-Viewer die Digitalisate in hoher Auflösung einzeln heruntergeladen werden. Dies geschieht über einen Linksklick auf das Download-Symbol (siehe Bild) und anschließendem Rechtsklick auf „Einzelseite herunterladen“. Abhängig vom verwendeten Browser kann das jeweilige Digitalisate über „Ziel speichern unter …“ o.ä. auf die eigene Festplatte gespeichert werden.

Zum dritten wurde der Zugriff auf die Digitalisate der Pfarrbeschreibungen und Pfarrberichte aus dem Bestand A 29 deutlich verbessert. Im DFG-Viewer wurde ein Inhaltsverzeichnis eingefügt, über das die gewünschten Pfarrbeschreibungen bzw. Pfarrberichte direkt ausgewählt werden können. Die Nummerierung im Inhaltsverzeichnis entspricht den Unter-Nummern, die beim Zitieren aus den Pfarrbeschreibungen bzw. Pfarrberichten in der Quellenangabe verwendet werden. Z.B. würde die Quellenangabe für den Pfarrbericht 1878 von Adelmannsfelden „Landeskirchliches Archiv Stuttgart (LKAS), A 29, Nr. 27, Unter-Nr. 13“ lauten.

Bei Bedarf wird auch bei Verzeichnungseinheiten mit umfangreichen Digitalisaten in anderen Beständen ein Inhaltsverzeichnis eingefügt.

Nachlass von Oberkirchenrat Hans Ostmann

19. Dezember 2023 | |

Oberkirchenrat Hans Ostmann. Foto: Ton- und Bilddienst der Evang. Landeskirche Württemberg, LKAS.

Der im September übergebene Nachlass des ehem. Oberkirchenrats Hans Ostmann steht seit heute im Archiv unter der Signatur D-181 zur Verfügung. Hans Ostmann arbeitete von 1937 bis 1971 als Jurist im Oberkirchenrat und war zusätzlich ab 1940 als Schatzmeister für das Gustav-Adolf-Werk tätig, wofür er 1969 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet wurde.

In seinem Nachlass befinden sich neben Fotos und Aufsätzen vor allem briefliche Korrespondenzen mit den Landesbischöfen und Gemeinden. Außerdem ist Material zu seinem Schwiegervater Otto Dibelius, ehem. Landesbischof von Berlin/Brandenburg, ebenfalls im Bestand enthalten.

Das Inventar des Nachlassbestands kann hier eingesehen werden.

 

Beitragsbild: Sitzung mit OKR Hans Ostmann (am Tisch vierter von links), am Tischende Landesbischof Eichele. Foto: Ton- und Bilddienst der Evang. Landeskirche Württemberg, LKAS.

Evangelisches Leben zwischen 1880 und 1970 – Der Familiennachlass Gauger

13. Dezember 2023 | |

LKAS, D 180, Wappen der Familie Gauger

Vor einigen Wochen gelangten durch einen Nachkommen der Familie weitere Unterlagen aus dem Nachlass der Familie Gauger in das Archiv. Nachlässe enthalten in der Regel nur Materialien zu einer Person (z.B. eines Missionars oder Bischofs), die von kirchengeschichtlicher Bedeutung sind. Das können Predigten und theologische Traktate sein, aber auch Briefwechsel mit Kollegen oder biographische Dokumente wie Stammbäume und Lebensläufe. In diesem Fall gab es jedoch in der Familie Gauger mehrere Personen von kirchengeschichtlicher Bedeutung, weshalb eine Sammlung von Familiennachlässen sinnvoll erschien. Die Familie Gauger bildet zwar den Hauptteil des Nachlasses, doch war dieser in erster Linie genealogisch angelegt, so dass der Vollständigkeit halber auch vorhandenes Material zu Familienmitgliedern ohne kirchliche Relevanz übernommen wurde. Dies macht den Familiennachlass besonders interessant.

Die Familie Gauger umfasst neben der Stammfamilie auch die eingeheirateten Familien Ziegler, Peter, Gruss und Haas.
Hervorzuheben ist die Familie Ziegler (eingeheiratet von Jakob Ziegler), die im kirchlichen Bereich nicht ganz unbekannt ist. Ein Verwandter Jakobs, Johann Ziegler, gründete einst „Die Zieglerschen“ (Mädchen- und Knabeninstitut Wilhelmsdorf), deren Leitung Jakob nach Johanns Tod übernahm. In den “Zieglerschen” wurden von nun an die Kinder der Gauger untergebracht, wenn sie z.B. auf Urlaub waren oder wenn ihre Eltern früh verstarben (was z.B. bei Missionstätigkeiten nicht selten vorkam). Aufgrund der kirchlichen Relevanz als diakonische Einrichtung findet sich zur Familie Ziegler mehr Material außerhalb dieses Bestandes. Die anderen Familien haben dagegen nur wenige oder gar keine kirchlich engagierten Mitglieder. Die Familie Gauger kann auf ein breites Spektrum kirchlich orientierten Lebens zurückblicken – sei es als Missionar, Krankenpfleger, Lehrer, Pfarrer, Kirchenhistoriker oder Kirchenjurist. Drei dieser Persönlichkeiten sollen hier vorgestellt werden:

LKAS, D 180, Hochzeitsschmuck Ehe Gottlob Gauger

Gottlob Gauger, geboren 1855, begann seine berufliche Laufbahn als Kaufmann in Esslingen. Durch Bekannte in der Paulinenpflege lernte er 1877 die Basler Mission kennen und begann seinen Dienst als Missionskaufmann. Er arbeitete ein Jahr an der Goldküste (heutiges Ghana), wo er seine erste Frau Maria Fisch kennenlernte, die leider schon nach 5 Wochen verstarb. In zweiter Ehe heiratete er Johanna Luise Peter. Die Familie Peter war traditionell mit dem Goldschmiedehandwerk verbunden und in Zürich ansässig. Johanna lernte Gottlob durch ihren Bruder Gustav kennen, der, ungewöhnlich für die Familie, den Beruf des Missionars (in Indien) ergriff. Anlässlich der Hochzeit von Johanna und Gottlob fertigte der Goldschmied Friedrich Peter den im Nachlass befindlichen Hochzeitsschmuck an, der – von den Peters angefertigt und mit einem Käfer aus Gottlobs Missionszeit versehen – die Verbindung der beiden Familien symbolisieren sollte. Johanna und Gottlob hatten zwei Kinder, die nach Gottlobs Tod 1889 in Kamerun von seiner Schwester Maria Gauger und ihrem Mann Jakob Ziegler in den Zieglerischen Anstalten aufgezogen wurden.

LKAS, D 180. Traugott und seine Schwester Maria als Jugendliche und Kinder. Gottlob und seine Verlobte Johanna als Erwachsene.

Traugott Gauger wurde 1885 geboren und absolvierte zunächst eine Lehre als Musterzeichner, zwei seiner anschließend in Paris entworfenen Stoffe befinden sich in der musealen Sammlung des Archivs. Nach einer kurzen Phase der Arbeitslosigkeit von 1912 bis 1913 schulte er auf Anraten seines Onkels Joseph um und ergriff wie seine Schwester Maria Luise den Beruf des Krankenpflegers. Im Ersten Weltkrieg dienten beide als Kriegspfleger. Während Maria Luise ihren Lebensabend als Diakonisse in Stuttgart verbrachte, arbeitete Traugott von 1919 bis zu seiner Pensionierung 1950 als Oberpfleger im Städtischen Krankenhaus Heilbronn. Durch seine Schwester lernte er in dieser Zeit die Rotkreuzschwester Dorothea Gruss kennen. Dorotheas Familie stammte aus der Textilindustrie, vor allem Weber und Schneider, und auch Dorothea hatte zunächst eine Ausbildung als Schneiderin und Brand- und Spritzmalerin begonnen, bevor sie sich dem Roten Kreuz zuwandte. Die beiden hatten eine gemeinsame Tochter, Dora Gauger, die wiederum durch ihre Heirat mit Reinhold Haas den letzten Zweig der Familie Haas in die Familie Gauger eingliederte.

Martin Gauger promovierte 1933 zum Dr. iur. und begann danach als Rechtsassessor am Landgericht Wuppertal. Ausschlaggebend ist aber sein Widerstand gegen das Nazi-Regime. Dieser begann 1934, mit der Weigerung, einen Treueeid auf Hitler zu leisten. Martin war der Meinung, dass Treue und Gehorsamkeit gegenüber Menschen, die ihrerseits an kein Gesetz gebunden sind, nicht rechtmäßig seien. Er schloss sich der Bekennenden Kirche an und verfasste mehrere Dissertationen gegen die Irrlehren verbreitende offizielle Kirchenleitung. 1939 widersetzte er sich der Militär-Musterung und flüchtete 1940 über den Rhein in die Niederlande, wo er jedoch nach deren Kapitulation verhaftet und wenig später in das Konzentrationslager Buchenwald überstellt wurde. Dort wurde Martin Gauger 1941 im Rahmen der Aktion T4 ermordet. In seinem Angedenken wird bis heute in NRW der Martin-Gauger-Preis in einem Schülerwettbewerb zum Thema Menschenrechte vergeben.

Obwohl viele Mitglieder der Familie Gauger im theologischen Bereich tätig waren, enthält der Nachlass nicht wie übliche Pfarrnachlässe Predigtsammlungen und theologische Traktate, sondern ist durch die vielen enthaltenen Biographien vielfältig und reich an Bildmaterial. Neben Stammbäumen finden sich auch persönliche Besitztümer der Betroffenen, wie z.B. der Hochzeitsschmuck der Peters oder Zeichenmappen von Traugott Gauger. Der Nachlass beschäftigt sich nicht nur mit dem Werdegang der einzelnen Personen, sondern auch mit ihrer Lebensgeschichte, wodurch ein lebendigeres und “authentischeres” Bild ihrer Zeit entsteht. Damit ist der Nachlass zwar kein klassischer Fall für ein Kirchenarchiv, aber dennoch hochinteressant und unterhaltsam – und aufgrund der Verstrickungen der Gaugers in viele Bereiche (von der Kolonialisierung Afrikas über die NS-Zeit bis hin zur diakonischen Organisationsgeschichte) auch kirchengeschichtlich relevant.
Der Familiennachlass Gauger trägt die Signatur LKAS, D 180, hat eine Gesamtlaufzeit von 1816 bis 1983 (2011) und umfasst 0,1 lfd. m. Die Erschließungsdaten werden demnächst über unser Online-Findbuch recherchierbar  sein.

Inventarisierung der Walterichskapelle in Murrhardt

5. Dezember 2023 | |

In diesem Jahr wurde im Zuge der Inventarisierung der evangelischen Stadtkirche in Murrhardt auch die nördlich angeschlossene Walterichskapelle in Augenschein genommen.

Dieser Inventarisierungsauftrag war etwas anders als sonst: Das zu untersuchende Objekt war wesentlich kleiner als sonst, da es sich nur um den Abschluss einer vor einigen Monaten begonnenen Inventarisierung handelte, bei der die Walterichskapelle nicht zugänglich war.

Ich traf Frau Dr. Pelizaeus morgens am Stuttgarter Hauptbahnhof und wir fuhren gemeinsam mit der Regionalbahn nach Murrhardt. Von dort ging es zunächst zum Pfarramt, wo wir die Schlüssel für die Gittertür zur Kapelle erhielten.

Die um 1230 erbaute Kapelle ist direkt an den Nordturm der ehemaligen Klosterkirche und heutigen Stadtkirche angebaut, hat aber neben dem Zugang zur Kirche einen separaten Eingang. Sie hat keine eigene Beleuchtung und durch die Fenster dringt nur wenig Licht in den Innenraum, was die Aufnahmen erschwert. Die Innenausstattung beschränkt sich auf wenige Gegenstände wie einen Opferstock, Leuchter und einen Altar. Die Innenwände sind mit romanischen Säulen und romanischen Rundbogenfriesen geschmückt. Zwischen den Säulen sind Sitzbänke in die Wände eingelassen, der Innenraum der Kapelle bleibt leer. Die Friese waren ursprünglich sehr detailliert mit verschiedenen Ornamenten und Darstellungen verziert. Auf einem der Kapitelle an der Südseite ist zum Beispiel ein Männerkopf zu sehen, der möglicherweise an den Klostergründer Walterich erinnern soll. Im Zuge von Renovierungsarbeiten wurde jedoch ein Teil der ursprünglichen Bausubstanz ersetzt. Das östliche Eingangsportal ist ein vierstufiges Rundbogenportal, das im Tympanon die Majestas Domini zeigt, dahinter befindet sich ein Eisentor, das in grün und gold bemalt ist. Für die Inventarisierung der Kapelle haben wir alle Ausstattungselemente (wie z.B. Leuchter oder Säulen) vermessen und Fotos von der Kapelle und Details im Innenraum gemacht. Die Dunkelheit in der Kapelle erschwerte die Arbeit, vor allem beim Fotografieren in der Nähe der Fenster. Aus diesem Grund war es nicht einfach, die Wandreliefs erkennbar zu fotografieren, aber einige Probleme konnten durch Nachbearbeitung gelöst werden.

Nach Abschluss der Inventarisierung gaben wir den Schlüssel zurück, besuchten aber vorher noch die Stadtkirche. Diese war zwar schon früher inventarisiert worden, aber aufgrund ihrer einzigartigen Bauweise trotzdem einen Besuch wert. Nach dem anschließenden Mittagessen ging es wieder zurück zum Bahnhof. Insgesamt war es ein sehr interessanter und schöner Tag. Im Vergleich zur Inventarisation der Gaggstatter Kirche, die aus einem Guss gebaut ist und ein ganz bestimmtes Bildprogramm mit eindeutigen Metaphern enthält, war mein Eindruck, dass die Murrhardter Walterichskapelle und die Stadtkirche kirchengeschichtlich viel interessantere Bauwerke sind.

Dies liegt vor allem an der Bausubstanz der Stadtkirche, die romanische, barocke und gotische Elemente enthält. Katastrophen wie der Bauernkrieg und der Stadtbrand von 1765 machten immer wieder Erneuerungen notwendig, allerdings nur in Teilbereichen. Dies und die im Laufe der Epochen wechselnde Nutzung der Kirche sind für den ausgeprägten Stilmix und den eigenwilligen Grundriss der Kirche verantwortlich. Auch archäologisch ist die Murrhardter Stadtkirche ein Schatz, da sie in den meisten Fällen nicht abgerissen, sondern überbaut wurde. So lassen sich Grundmauern oder auch Wandmalereien aus früheren Zeiten leichter rekonstruieren. So ist der Doppelchor der Kirche im Westen graublau übertüncht und im Osten im ursprünglichen gotischen Stil belassen. Dies erklärt sich durch die Übermalung der gotischen Malereien im Zuge der Barockisierung im Jahre 1682. Bei späteren Renovierungsarbeiten entschied man sich, beide Formen in bestimmten Bereichen der Kirche wiederherzustellen.

Im Gegensatz zum gotischen Hauptschiff sind die Kapelle und die Türme romanisch. 1430 wurde das ursprünglich romanische Langhaus durch ein gotisches ersetzt, die Türme blieben erhalten. Allerdings erhielten die Türme 1782 gotische Fenster, während die gotischen Fenster des Ostchors 1930 durch ein monumentales Glasfenster mit der Darstellung des auferstandenen Jesus ersetzt wurden. Die Kirche diente zunächst als Kloster und gewann im Laufe der Zeit als Grablege an Bedeutung, zunächst für ihren Gründer und Abt Walterich, dann auch für Graf Albrecht von Löwenstein und den Theologen Friedrich Oetinger. Erst 1806 wurde die Kirche offiziell zur Stadtkirche.

Fotos: Anette Pelizaeus, Landeskirchliches Archiv Stuttgart

Vorsicht Glatteis!

4. Dezember 2023 | | ,

LKAS, Pfarrarchiv Steinenberg, noch keine Signatur.

Gerade wird das Pfarrarchiv von Steinenberg bei Rudersberg verzeichnet. Passend zum derzeitigen Wetter fand sich dort ein Schriftstück, welches die Folgen eines Unfalls vom 2. Dezember des Jahres 1817 zum Thema hat. Vermutlich wegen der Zuständigkeit der Pfarrei für Schulangelegenheiten findet sich dort zur Kenntnisnahme die Rechnung für die Verarztung des Filial-Schulmeisters Möll in Zumhof, der sich beim Ausrutschen auf dem Glatteis eine sehr beträchtliche Verletzung zugezogen hatte, womöglich auf dem Weg zur  oder von der Schulstube. Wer Rudersberg kennt, weiß, dass es im Einzugsbereich des Schwäbischen Waldes liegt, auch heutzutage eine Gegend, wo es im Winter kalt werden kann, und wo es meist schon sehr winterlich und weiß ist, wenn es in Stuttgart noch kaum schneit. Aber der Winter hat nicht nur seinen Zauber und seine Faszination für jung und alt, sondern ist manchmal eben auch gefährlich. Deshalb kann diese historische Arztrechnung als ein Warnhinweis dienen, sich in diesen Tagen nicht leichtfertig aufs Glatteis zu begeben.

Hier die Transkription des Dokuments:

Conto

für die – dem Filial-Schulmeister Möll in Zum-

Hof, Rudersberger Staabs- u[und] Steinenberger Pfarr-

Amts, wegen einer durch einen unglüklichen Fall

auf dem Glatteis erhaltenen sehr bedeutenden

Wunde am Kopfe, welche mit Zeichen von Hirn-

Erschütterung u. Extrarahat[1] innerhalb der Hirnschale,

u. Lähmung des rechten Armes u. Fußes verbunden

war – geleistete wundärztliche Hülfe, als,

den 2ten Dec[em]br[is] 1817 wo ich in der Nacht ui dem

Vulneranten[2] nach Zum Hof, ½ Stunde von hier,

geholt wurde, für den Gang, Untersuchung u.

Verband etc. …1 f 6 x

Für 18 nachherige Gänge u. Verbände

Bei Tag, jeden Gang u. Verband, samt

Den dazu gebrauchten Heilmitteln, als

Pflaster, Balsam etc. à 36 x…10 f  48 x[3]

für Species zu den angewandten

Schmuker’schen kalten Fomentationen[4]…54 x

für eine Venae Sectio[5] … 12 x

für Senfmehl zu den Frictionen[6] am Arm u. Fuß …16 x

S[umma summarum] 13 f 16 x

Dreizehn Gulden, sechzehn Kreuzer

Cons[istorium] Rudersberg OberAmt Lorch,

den 6. Merz 1818

Operateur & Geb[urts]helfer

Adlung

[1] Austretung, Hirnblutung?

[2] Verwundeten

[3] 1 Gulden und 13 Kreuzer

[4] Kompressen

[5] Legung eines Venenzugangs

[6] Einreibungen